Gin ist mehr als ein Modegetränk. Aber kaum jemand weiß, wie er eigentlich gemacht wird. Wir wollen euch zeigen wie wir Gin herstellen.
Das Wichtigste und die Grundlage für Gin ist der Wacholder. Dieser wird gerieben und gemeinsam mit anderen Kräutern und Gewürzen – man spricht in diesem Zusammenhang auch von Botanicals – in Alkohol angesetzt.

Die Wahl und Zusammensetzung der Botanicals ist die Kunst des Gin-Herstellers. Das Bild zeigt ausgewählte Botanicals, die wir verwenden. Das genaue Rezept verraten wir natürlich nicht 😉 Aber so viel sei gesagt: Selbstangebautes hat bei uns Vorrang! Deswegen darf Mohn und Kümmel nicht fehlen. Gin ist Geschmackssache – jedem schmeckt eine andere Zusammensetzung – so gehören für den Einen zitronige Noten zum Grundstock eines guten Gins und für den Anderen sind die harzigen Wacholdertöne ein Zeichen für einen guten Gin. Wir haben uns für einen Kompromiss entschlossen – nicht zuletzt aufgrund dessen, weil wir uns in der Familie nicht einig waren. 4 Edelbrandsommelieres von ein und demselben Gin zu überzeugen ist gar nicht einmal so leicht. Aber wir haben es geschafft.
Ist die Zusammensetzung einmal festgelegt – wir haben ein paar Versuche mit der Tischbrennerei unternommen – so können die „Botanicals“ in Alkohol angesetzt werden und danach gebrannt werden.


Danach wird der Gin noch auf Trinkstärke (ca. 40 % Vol.) eingestellt, indem Wasser zugefügt wird. Verlässt er die Brennanlage, hat er nämlich um die 80 % Vol. und wäre ungenießbar. Meist wird der Gin dann trüb, weil die vielen ätherischen Öle und andere Inhaltsstoffe, die von den Botanicals kommen, durch das Verdünnen ausfallen. Verdünnt, filtriert und einem letzten Geschmackstest unterzogen, wird der Gin dann in Flaschen abgefüllt, etikettiert und steht dann bei uns zum Verkauf bereit.


dann bleibt uns nur mehr eines zu sagen: Gin, gin und zum wohl!
